Haftungsausschluss: Dieser Artikel enthält Hinweise auf Kindesmissbrauch. Der Leser sollte seine Meinung sorgfältig lesen.
Der Dokumentarfilm „Turpin 13: Family Secrets Exposed“ befasst sich mit dem „Haus des Schreckens“ der Turpin Family, das erstmals 2018 an die Öffentlichkeit gelangte. Die kalifornischen Eltern David und Louise Turpin, die heute im Gefängnis sitzen, misshandelten ihre 13 Kinder und hielten sie gefangen. Der Fall kam erst im Januar 2018 ans Licht, als eine ihrer Töchter, Jordan Turpin, aus ihrem Haus in Perris floh. Jordan, die damals 17 Jahre alt war, rief mit einem alten Telefon die Behörden an und meldete den Missbrauch.
Berichten zufolge waren die Geschwister der turpin family, damals zwischen 2 und 29 Jahre alt, in ihrem „Haus des Schreckens“ gefangen. David und Louise schlugen sie und ließen sie hungern, ketteten sie an ihre Betten und steckten sie sogar in Käfige, um sie für ihren Ungehorsam zu bestrafen. Das Paar bekannte sich 2019 in mehr als einem Dutzend Anklagepunkten schuldig. Zu diesen Anklagepunkten gehörten Grausamkeit gegenüber einem erwachsenen Angehörigen, Kindesmisshandlung, Folter, Freiheitsberaubung und mehr. Sie wurden jeweils zu 25 Jahren bis lebenslänglicher Haft verurteilt und sind weiterhin inhaftiert.
Wo sind David und Louise Turpin aus der turpin family aus „Haus des Schreckens“ jetzt?
Die New York Post berichtete, dass David Turpin bis Februar 2024 im kalifornischen Staatsgefängnis Corcoran einsitzt. Gefängnisbeamte bestätigten, dass sie ihn „aus Sicherheitsgründen“ in eine nicht genannte Einrichtung verlegt hätten. Louise Turpin befindet sich laut Justizvollzugsbehörde derzeit in der Central California Women’s Facility. Sie verbüßen jeweils eine Gefängnisstrafe von 25 Jahren bis lebenslänglich.
Laut TODAY tauchten Nachrichten über das „Horrorhaus“ der turpin family erstmals Anfang 2018 auf. Am 8. Januar jenes Jahres floh Jordan Turpin, die 17-jährige Tochter von David und Louise, aus dem Haus in Perris, Kalifornien. In diesem Haus hatten Jordan und ihre 12 Geschwister jahrelang unter Misshandlungen gelitten. Das Paar hatte seine Kinder zur Strafe misshandelt, gefoltert, ausgehungert und angekettet.
Jordan soll sich in den frühen Morgenstunden aus dem Haus geschlichen haben und mit einem alten Handy die Notrufnummer 911 angerufen haben. Dann sagte sie den Telefondienstmitarbeitern, dass sie dringend Hilfe brauchten, da ihre Eltern sie gefangen hielten. Sie behauptete auch: „Sie schlagen uns … sie werfen uns gerne durchs Zimmer. Sie reißen uns die Haare aus. Meine beiden kleinen Schwestern sind gerade angekettet.“ Jordan fügte hinzu: „Ich kann nicht atmen, weil das Haus so schmutzig ist.“
Die Behörden fanden 12 Kinder im Haus der turpin family, das die Medien als „Haus des Schreckens“ bezeichneten. Sie fanden die Geschwister unterernährt und in schmutzigem Zustand vor, einige waren an ihre Betten gekettet. Einige waren abgemagert und konnten kaum noch gehen. Berichten zufolge erinnerte sich Jordan Turpin in einem Interview mit ABC 20/20 an ihre waghalsige Flucht. Sie sagte: „Es war buchstäblich jetzt oder nie. Wenn mir etwas passierte, bin ich zumindest beim Versuch gestorben.“
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Nach der Entdeckung verhaftete die Polizei David und Louise Turpin unter mehreren Anklagepunkten. Die New York Post berichtete, dass sie im „Horrorhaus“-Fall der turpin family jeweils mit einem Dutzend Anklagepunkten wegen Folter und Freiheitsberaubung konfrontiert waren. Weitere Anklagepunkte waren sieben Fälle von Missbrauch eines hilfsbedürftigen Erwachsenen und sechs Fälle von Kindesmissbrauch. Darüber hinaus wurde David ein Fall von sexueller Nötigung an einem Kind unter 14 Jahren vorgeworfen. Sie bekannten sich in 14 Fällen schuldig und erhielten jeweils 25 Jahre bis lebenslänglich.
Ein weiteres Geschwisterkind der turpin family, Joshua, sprach über die Jahre der körperlichen und seelischen Belastung, die er während der Verurteilung seiner Eltern im „Haus des Schreckens“ erdulden musste. Joshua behauptete, er könne „nicht in Worte fassen, was ich als Kind durchgemacht habe“. Er verriet, dass er immer noch „Albträume“ über den Missbrauch habe, insbesondere über „Dinge wie die Anketteung meiner Geschwister“. Joshua fügte jedoch hinzu: „Ich liebe meine Eltern und habe ihnen vergeben.“
Die Dokumentation „The Turpin 13: Family Secrets Exposed“ von Oxygen ist auf NBC und Apple TV+ verfügbar.