Spotify hat die Musikbranche revolutioniert und bietet sofortigen Zugriff auf Millionen von Songs. Obwohl es bei Musikliebhabern weltweit ein Hit ist, sind einige Künstler hinsichtlich der Streaming-Landschaft anderer Meinung.
Seit Spotify 2008 in Schweden gegründet wurde und drei Jahre später in die USA expandierte, dauerte es ein Jahrzehnt, bis die Plattform 100 Millionen aktive Nutzer erreichte. Aber wie sehr hat sich die Landschaft im Jahr 2024 verändert?
In unserem Artikel tauchen wir in die neuesten Spotify-Statistics ein und untersuchen, wie diese Plattform die heutige Musikindustrie weiterhin prägt.
NutzungsStatistics
Spotify bietet ein begrenztes kostenloses Angebot, das durch Werbung unterstützt wird, und eine kostenpflichtige Premiumversion.
In den USA kostet das Premium-Abonnement von Spotify 9,99 Dollar im Monat, während das Familienabonnement die Nutzung für sechs Personen für 15,99 Dollar im Monat ermöglicht.
Obwohl Spotify sich geweigert hat, den Abonnementpreis ebenso wie Apple Music und Amazon Music zu erhöhen, versucht das Unternehmen, mehr Menschen zur Nutzung der Premium-Version zu bewegen, indem es Funktionen wie HiFi entwickelt, das die Musik noch besser klingen lässt – wie eine CD.
Hier sind die Zahlen der Musik-Streaming-Plattform im Jahr 2023:
1. Spotify hat 551 Millionen aktive Nutzer pro Monat
Spotify meldete 551 Millionen aktive Nutzer monatlich, ein Anstieg von 17 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022.
Wie aus dem jüngsten Ergebnisbericht hervorgeht, konnte die Plattform auch ihre Abonnentenzahl steigern .
2. Spotify hat rund 220 Millionen zahlende Abonnenten
Spotify ist dafür bekannt, unter den Musik-Streaming-Diensten die meisten zahlenden Abonnenten zu haben. Seine zahlenden Abonnenten im Jahr 2023 liegen bei rund 220 Millionen , das sind 15 % mehr als im Vorjahr.
In Bezug auf die monatlich aktiven Nutzer sind die 551 Millionen Nutzer von Spotify kleiner als die über zwei Milliarden von YouTube im Jahr 2020. Man darf jedoch nicht vergessen, dass YouTube in erster Linie eine Plattform für benutzergenerierte Videos ist , darunter auch Musikinhalte.
In den USA gibt es mit 44,4 Millionen zahlenden Abonnenten die meisten Spotify- Käufer.
3. The Weeknd ist der Künstler mit den meisten monatlichen Hörern im Jahr 2023 und erreichte 110 Millionen
The Weeknd holt sich mit 110 Millionen die Krone als Künstler mit den meisten monatlichen Hörern auf Spotify.
Bis Juli 2023 hielt er mit „Blinding Lights“, das 3,77 Milliarden Mal gespielt wurde, den Rekord für den meistgespielten Song auf der Plattform.
Dicht dahinter folgt Taylor Swift mit 100 Millionen Hörern monatlich als zweithäufigste Künstlerin auf Spotify.
4. Mit einem Marktanteil von 33 % ist Spotify die bevorzugte Wahl unter den US-Podcast-Konsumenten
Während Apple Podcasts mit 71 % der Podcast-Downloads in den USA die Nase vorn hat, hat sich Spotify im Januar 2023 als bevorzugte Podcast-Plattform für amerikanische Hörer herauskristallisiert.
Diese Erkenntnis stammt aus den neuesten Daten der 2023 Podcast Movement Evolutions-Konferenz, die im vergangenen März in Las Vegas stattfand.
Die aus 2 Milliarden Downloads weltweit gesammelten Daten geben Aufschluss über die Vorlieben von Podcast-Enthusiasten in den USA und zeigen, dass Spotify mit 33 % der US-Podcast-Hörer den Spitzenplatz belegt, ein Anstieg von 21 % seit September 2021.
5. The Joe Rogan Experience ist mit 11 Millionen Hörern pro Folge der meistgehörte Podcast auf Spotify
The Joe Rogan Experience führte im Juni 2023 die Podcast-Charts von Spotify an und erreichte laut Edison Research rund 11 Millionen Hörer pro Folge.
Der zweitplatzierte Podcast „Crime Junkie“ liegt mit geschätzten 5,9 Millionen Hörern pro Folge laut Rephonic deutlich zurück.
Spotify-GeschäftsStatistics
In den letzten Jahren hat Spotify seinen Podcast-Katalog von rund 200.000 Sendungen auf über 5 Millionen bis Anfang 2019 erweitert.
Dieser Boom veranlasste Spotify, das ursprünglich für Musik-Streaming bekannt war, zu beträchtlichen Akquisitionen, darunter Content-Publisher wie Gimlet für 230 Millionen Dollar im Jahr 2019 oder The Ringer für rund 200 Millionen Dollar im Jahr 2020.
Allerdings ist die Begeisterung für Podcasts seitdem abgekühlt und die Unternehmen haben ihre Aufträge und Budgets für Podcasts zurückgefahren.
Nun bereitet Spotify die Einführung einer teureren Abonnementoption mit Hi-Fi-Audio im weiteren Verlauf dieses Jahres vor, um sein Abonnementangebot zu diversifizieren und seine Einnahmequellen zu stärken.
6. Spotifys durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer liegt derzeit bei etwa 4,72 US-Dollar
Im zweiten Quartal 2023 meldete Spotify einen durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer von etwa 4,72 US-Dollar. Diese Zahl bedeutet einen Rückgang von 6 % im Vergleich zum Vorjahr und einen leichten Rückgang gegenüber den 4,79 US-Dollar des letzten Quartals.
Um diesem Rückgang entgegenzuwirken, hat Spotify beschlossen, seine Preise in den USA und mehreren anderen globalen Märkten zu erhöhen und folgt damit anderen Musik-Streaming-Plattformen wie Apple Music, Amazon Music, Tidal und YouTube Music Premium.
7. Spotify meldete im zweiten Quartal 2023 einen Nettoverlust von etwa 333 Millionen US-Dollar
Im zweiten Quartal 2023 meldete Spotify einen Nettoverlust von etwa 333 Millionen US-Dollar, verglichen mit etwa 138,5 Millionen US-Dollar im gleichen Quartal des Vorjahres.
Das ist teilweise unerwartet, da Spotify sich mehr auf den Ausbau seiner Nutzerbasis als auf die Erzielung von Quartalsgewinnen konzentriert hat. Das Unternehmen arbeitet jedoch aktiv daran, diese Verluste in Zukunft zu reduzieren.
Laut Bloomberg könnte Spotify verlustfreies Streaming als Teil einer teureren Abonnementstufe namens „Supremium“ einführen, die noch in diesem Jahr auf den internationalen Märkten eingeführt werden könnte.
Im Jahr 2022 erhielten einige Benutzer eine Umfrage, in der eine neue Streaming-Stufe namens „Platinum“ vorgeschlagen wurde, die 19,99 US-Dollar monatlich kostet und Audio in HiFi-Qualität und andere Extras umfasst.
8. Spotify entlässt im Jahr 2023 6 % seiner weltweiten Belegschaft
Spotify hat einige große Schritte unternommen, um effizienter zu arbeiten und Geld zu sparen.
Als Teil dieses Plans reduzierte Spotify seine Belegschaft, indem es weltweit etwa 600 Mitarbeiter entließ, was etwa 6 % seiner Gesamtbelegschaft entspricht.
Laut „The Verge“ begannen die Entlassungen im Januar und wurden später mit zusätzlichen Kürzungen fortgesetzt, darunter der Einstellung von Diensten wie Spotify Live und Heardle.
9. Über 70 % der Einnahmen des Musik-Streaming-Dienstes Spotify gehen an Plattenlabels
Laut Bloomberg stehen die Einnahmen des Musik-Streaming-Dienstes Spotify vor einer Herausforderung, da im Jahr 2023 über 70 % seiner Einnahmen an Plattenlabels fließen werden.
Um dieses Problem zu lösen, wagte sich das Unternehmen in den Bereich Podcasts und suchte nach einer lukrativeren Ergänzung zu seinem Kerngeschäft, dem Musik-Streaming.
10. Nur 14 % der Podcasts bringen Spotify derzeit Einnahmen
Spotify hat Mühe, mit seinen Podcasts Geld zu verdienen, da nur 14 % profitabel sind. Obwohl die Strategie von Anfang an auf berühmte Personen und prominente Shows ausgerichtet war, hätten die Ergebnisse konsistenter sein können.
Während einige Sendungen wie „Batman Unburied“ und „Case 63“ erfolgreich waren, hatten andere Mühe, ein Publikum zu gewinnen.
Als Reaktion auf diese Schwierigkeiten verlagert Spotify seinen Schwerpunkt darauf, Geld mit Werbung zu verdienen.
Zusammenfassung: Spotify-Statistics
- Spotify hat 551 Millionen aktive Benutzer pro Monat.
- Spotify hat rund 220 Millionen zahlende Abonnenten.
- The Weeknd ist der Künstler mit den meisten monatlichen Hörern im Jahr 2023 und erreichte 110 Millionen.
- Mit einem Anteil von 33 % ist Spotify die bevorzugte Wahl unter den Podcast-Konsumenten in den USA.
- „The Joe Rogan Experience“ ist mit 11 Millionen Hörern pro Folge der meistgehörte Podcast von Spotify.
- Der durchschnittliche Umsatz pro Benutzer von Spotify liegt derzeit bei etwa 4,72 US-Dollar.
- Spotify meldete im zweiten Quartal 2023 einen Nettoverlust von etwa 333 Millionen US-Dollar.
- Spotify hat im Jahr 2023 6 % seiner weltweiten Belegschaft entlassen.
- Über 70 % der Einnahmen des Musik-Streaming-Dienstes Spotify gehen an Plattenlabels.
- Nur 14 % der Podcasts bringen Spotify derzeit Einnahmen.
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Abschließende Gedanken
Spotify ist ein führender Anbieter von Musikstreaming und liegt damit vor Konkurrenten wie Apple und Amazon. Aufgrund der Unsicherheit und Kompetenz hat das Unternehmen jedoch kürzlich Stellen abgebaut, insbesondere in seiner Podcast-Abteilung.
Auch wenn Spotify neben dem Musikstreaming-Geschäft neue Wege geht, etwa mit Hörbüchern, um seine Einnahmen zu diversifizieren und mit den Veränderungen, etwa der sich wandelnden Wirtschaft, Schritt zu halten, bleibt es für das Unternehmen eine Herausforderung, Geld zu verdienen und auf dem Audiostreaming-Markt die Nase vorn zu behalten.