Einleitung: Worum geht es bei der Immuntherapie?
Eine Krebsdiagnose ist ein einschneidendes Erlebnis, das viele Fragen und Unsicherheiten aufwirft. Die Immuntherapie bietet neue Hoffnung, kann aber auch mit Herausforderungen verbunden sein. Dieser Artikel soll Ihnen helfen, sich gut informiert und vorbereitet zu fühlen.
Die Immuntherapie bei Krebs nutzt das körpereigene Abwehrsystem, um Tumorzellen gezielt anzugreifen. Verschiedene Methoden – darunter Checkpoint-Inhibitoren, CAR-T-Zelltherapie oder mRNA-Impfungen – haben in den letzten Jahren zu deutlich verbesserten Behandlungsergebnissen geführt.
Je nach Krebsart und individuellem Krankheitsverlauf kann die Immuntherapie die Erfolgschancen erhöhen, und einige Patient:innen erzielen sogar langfristige Remissionen. Allerdings ist nicht jede Immuntherapie für jede Person geeignet, und mögliche Nebenwirkungen können auftreten.
Wichtige Biomarker und ihre Bedeutung in der Immuntherapie
Biomarker | Bedeutung | Relevanz für Immuntherapie |
PD-L1 | Protein auf Tumorzellen | Hilft vorherzusagen, ob Checkpoint-Inhibitoren wirken können |
TMB (Tumormutationslast) | Anzahl der Mutationen in Tumorzellen | Höhere TMB kann mit besserem Ansprechen auf Immuntherapie korrelieren |
MSI (Mikrosatelliten-Instabilität) | Fehlerhafte DNA-Reparatur | Kann auf eine gute Ansprechrate für bestimmte Immuntherapien hinweisen |
LAG-3, TIM-3, TIGIT | Immun-Checkpoint-Moleküle | Werden in der Forschung als mögliche neue Ziele für Immuntherapien untersucht |
Was ist Immuntherapie gegen Krebs?
Überblick über gängige Verfahren
Checkpoint-Inhibitoren
- Blockieren Proteine wie PD-1, PD-L1 oder CTLA-4, die Tumorzellen nutzen, um sich vor T-Zellen zu „verstecken“.
- Eingesetzt bei Lungenkrebs, Melanomen und Nierenzellkarzinomen.
- Die Ansprechrate variiert stark und ist abhängig von Biomarkern.
Bedeutung von Biomarkern in der Immuntherapie
Biomarker sind messbare biologische Indikatoren, die entscheidend sind, um die Wirksamkeit einer Behandlung vorherzusagen. In der Immuntherapie spielen sie eine zentrale Rolle, da sie dabei helfen können, die Patient:innen zu identifizieren, die am wahrscheinlichsten von einer bestimmten Therapie profitieren.
Warum sind Biomarker so wichtig?
- Prädiktive Biomarker helfen vorherzusagen, ob eine Immuntherapie für eine bestimmte Person wirksam sein wird.
- Prognostische Biomarker liefern Informationen über den generellen Krankheitsverlauf, unabhängig von der Therapie.
- Sie helfen Ärzt:innen, maßgeschneiderte Behandlungsstrategien zu entwickeln und unnötige Nebenwirkungen oder unwirksame Therapien zu vermeiden.
Wichtige Biomarker in der Immuntherapie:
- PD-L1 (Programmed Death-Ligand 1): Zeigt an, ob Tumorzellen PD-L1 exprimieren, was darauf hinweist, dass eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren erfolgversprechend sein könnte.
- Tumormutationslast (TMB – Tumor Mutational Burden): Gibt an, wie viele Mutationen in den Tumorzellen vorhanden sind – eine hohe TMB kann eine bessere Immunantwort bedeuten.
- Mikrosatelliten-Instabilität (MSI): Weist auf DNA-Reparaturdefekte hin und kann ein Indikator für das Ansprechen auf bestimmte Immuntherapien sein.
- LAG-3, TIM-3 und TIGIT: Diese Immun-Checkpoint-Moleküle werden intensiv erforscht, da sie möglicherweise neue Therapieansätze eröffnen könnten.
Herausforderungen und aktuelle Forschung:
- Nicht alle Patient:innen mit hohen Biomarker-Werten sprechen auf Immuntherapien an, und umgekehrt können auch Patient:innen mit niedrigen Werten dennoch profitieren.
- Die Forschung konzentriert sich auf neue Biomarker, die eine präzisere Vorhersage des Therapieerfolgs ermöglichen.
- Kombinierte Biomarker-Tests, die verschiedene molekulare Signaturen berücksichtigen, könnten zukünftig personalisierte Immuntherapie weiter verbessern.
CAR-T-Zelltherapie
- Patienteneigene T-Zellen werden im Labor genetisch verändert und anschließend zurückinfundiert.
- Erfolgreich bei bestimmten Blutkrebsarten (z. B. aggressiven Lymphomen).
- Lang anhaltende Remissionen möglich, birgt jedoch Risiken wie Zytokinstürme und Neurotoxizität.
mRNA-Impfungen
- Basiert auf der COVID-19-Impfstoff-Technologie, jedoch gezielt gegen Tumorantigene entwickelt.
- Unternehmen wie BioNTech forschen an mRNA-basierten Krebsimpfstoffen.
- Noch überwiegend in klinischen Studien.
Offenlegung: Verbindung zu Biotherapy International
Dieser Artikel wurde in Verbindung mit Biotherapy International erstellt, einer Klinik für fortschrittliche Immuntherapie und Zelltherapie. Biotherapy International bietet spezialisierte Behandlungen für Krebspatient:innen, darunter innovative Immuntherapien und personalisierte Krebsbehandlungen.
Biotherapy International in Deutschland
- Die Klinik verfügt über eine Partnerklinik in Rheinfelden, Deutschland, die auf hochmoderne Immuntherapien spezialisiert ist.
- Patienten können dort Zugang zu fortschrittlichen experimentellen und personalisierten Krebsbehandlungen erhalten.
- Weitere Informationen zu den Behandlungsoptionen in Deutschland finden Sie unter: https://ibiotherapy.com/de/deutschland/.
Haftungsausschluss
Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und kann keine individuelle ärztliche Beratung ersetzen. Bitte konsultieren Sie immer Ihren behandelnden Arzt, um die für Sie beste Therapie zu finden.
Alle Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen (Stand 2025).