Wenn Sie kreativ sind und sich eine Führungsrolle vorstellen, haben Sie vielleicht darüber nachgedacht, wie Sie Creative Director werden können. Aber um Creative Director zu sein, braucht man nicht nur eine kreative Vision, sondern auch ausgeprägte Soft Skills (Zuhören, Zusammenarbeit). Ganz zu schweigen davon, dass man für diese Führungspositionen Zeit braucht. Sehen wir uns an, was ein Creative Director ist und wie man einer wird.
Was ist ein Creative Director?
Die Rolle des Creative Directors (CD) ist in vielen Branchen unverzichtbar, von Filmstudios, Werbe- und Lizenzagenturen, gemeinnützigen Organisationen, Zeitschriften bis hin zum Einzelhandel. Diese Position hilft dabei, die ästhetische Ausrichtung einer Vielzahl von Kampagnen und Projekten zu definieren und deren Umsetzung zu überwachen.
In diesem Beitrag erläutern wir die Aufgaben eines Creative Directors und geben einige Anregungen, wie man selbst Creative Director wird.
Was ist ein Creative Director?
Ein Creative Director leitet ein Kreativteam und ist dafür verantwortlich, dass ein Projekt, ein Film oder eine Markenkampagne einen einheitlichen visuellen Stil hat. Wenn wir an einen Creative Director denken, denken wir meist an eine Führungsrolle. Doch dieser Job ist auch sehr kollaborativ und erfordert nicht nur eine gute Teamführung, sondern auch die Befolgung von Anweisungen anderer Direktoren und Manager.
Ein erfahrener CD hat nicht nur eine großartige Vision, sondern ist auch hervorragend darin, den kreativen Ideen anderer zuzuhören und sie zu fördern. Je nach Größe und Art des Unternehmens kann ein CD dem Chief Creative Officer oder dem Editorial Director unterstellt sein. Oder, wenn es sich um eine kleinere Boutique-Agentur oder ein familiengeführtes Unternehmen handelt, in dem die Eigentümer mehr in die Sache einsteigen, sogar dem CEO. All diese Facetten sind die wichtigen „Soft Skills“, die entscheidende Bestandteile der Definition eines Creative Directors sind.
Was macht ein Creative Director?
Ob es sich um die Ankündigung einer neuen Modelinie, die Gestaltung eines Lookbooks für eine Zeitschrift oder die Sicherstellung handelt, dass die Werbemittel mit der Farbpalette eines bevorstehenden Filmstarts übereinstimmen: Bei der CD-Arbeit geht es darum, die ästhetische Richtung festzulegen und dafür zu sorgen, dass alle Medienmittel auf Kurs und einheitlich bleiben.
Die Stellenbeschreibung des Creative Directors variiert natürlich je nach Projekt und Unternehmen.
CD ist eine Rolle, die viele Facetten von Kunst und Design umfasst, von Grafikdesign über Kostümdesign bis hin zu bildender Kunst. Die Arbeit im CD erfordert jedoch auch die Überwachung der größeren Kampagnenziele, wie z. B. Lieferfristen, Budgets und die Verwaltung von Kundenbeziehungen.
In diesem Video werden die Einzelheiten der Berufsbeschreibung eines Creative Directors näher erläutert.
Creative Director oder Art Director?
Die Stellenbeschreibung des Creative Directors wird häufig mit einer ähnlichen kreativen Führungsrolle verwechselt, dem Art Director . Erschwerend kommt hinzu, dass die Rolle des CD am Filmset als Produktionsdesigner bezeichnet wird. Diese Rollen können sich überschneiden (insbesondere bei kleineren Unternehmen und bei Indie-Filmen zum Beispiel).
Doch jeder erfordert spezifische Fähigkeiten und ist für einen anderen Aspekt des Prozesses verantwortlich.
Der Hauptunterschied zwischen einem Creative Director und einem Art Director besteht darin, dass ersterer die größere Vision überwacht, während letzterer die Details umsetzt. CDs sind die „Big Picture“-Denker, die die größere Vision konzeptualisieren und verwalten, während Art Directors direkt an der Umsetzung von Designkonzepten beteiligt sind.
Wenn Sie darüber nachdenken, welche Rolle ein Creative Director in Ihrem Projekt spielt, ist es gut, diese Funktionen in separate Rollen aufzuteilen, denn so wird jede Phase des Prozesses leichter handhabbar. Wenn Sie den Unterschied zwischen einem Art Director und einem Creative Director (oder Produktionsdesigner bei Film und Fernsehen) verstehen, kann Ihr Team auch das richtige Budget und die richtigen Rollen für ein Projekt festlegen.
Durch eine klare Stellenbeschreibung für den Creative Director Ihres Projekts können die Rollen und Verantwortlichkeiten des Creative Directors klar definiert werden.
Gibt es eine Person, die versucht, das Ruder zu übernehmen und gleichzeitig Drehbuchautor , Showrunner , Regisseur , Casting-Direktor , Produktionsdesigner und Bühnenbildner zu sein?
Ja, es stimmt, dass einige Autorenregisseure oft dafür bekannt sind, eine aktive Rolle bei der Sicherstellung ihrer unverwechselbaren Ästhetik während der Konzeption eines Films zu spielen (denken Sie an Wes Anderson ). Aber sie haben fast immer ein Team, das ihnen bei der Umsetzung dieses Stils hilft.
Anderson beispielsweise spielt eher die Rolle eines Produktionsdesigners, der seine Gesamtvision davon vermittelt, wie seine typische Ästhetik in jedem Film Gestalt annehmen wird. Die Umsetzung dieser Vision obliegt jedoch oft seinem bevorzugten Art Director Carl Sprague.
Weitere Informationen zu Andersons unverwechselbarer Bildsprache finden Sie in unserem Beitrag „ Der Stil von Wes Anderson erklärt: Ein vollständiger Leitfaden“. Und schauen Sie sich unser Video zum Produktionsdesign aus unserer Meisterklasse für Filmtechniken an , um sich inspirieren zu lassen.
Arbeit als Creative Director in verschiedenen Medien
Der Creative Director für Visual Merchandising in einem Kaufhaus würde sicherstellen, dass die Schaufensterdekorationen und Modellinstallationen des Kunstteams mit den vierteljährlichen Verkaufszielen der Marke übereinstimmen. Dabei greifen sie häufig auf branchenweite saisonale Pantone-Farbpaletten und andere Trends zurück.
In Film und Fernsehen wird ein Creative Director als Produktionsdesigner bezeichnet. Der Produktionsdesigner überwacht alle visuellen Elemente eines Films: die Farbpalette, das Bühnenbild, die Kostüme, die Frisur und das Make-up.
Die Stellenbeschreibung eines Creative Directors bei einer Zeitschrift stellt sicher, dass jedes Element jeder Ausgabe – von der Auswahl der Schriftarten, den Farben der Doppelseiten und Hintergrundsets bis hin zu den Artikelthemen und sogar den Verweisen auf die Popkultur – auf den Punkt und auf der Höhe der Zeit ist .
So werden Sie Creative Director
So unterhaltsam und dynamisch die Rolle des Creative Directors auch klingt, es handelt sich definitiv nicht um einen Einstiegsjob. In die Position des Creative Directors arbeiten sich die Leute mit der Zeit hinein, wobei sie oft in der sprichwörtlichen Poststelle beginnen. Nachdem man sich mit den Gepflogenheiten vertraut gemacht und sich mit vielen Facetten eines bestimmten Unternehmens oder der gesamten Branche vertraut gemacht hat, kann schließlich eine Person mit hervorragenden zwischenmenschlichen Fähigkeiten und einem ausgeprägten ästhetischen Gespür in die Rolle aufsteigen.
Ein Bachelor-Abschluss in den Bereichen Kunst, Öffentlichkeitsarbeit oder Medien ist in der Regel Voraussetzung für den Berufseinstieg. Ein Master-Abschluss ist in der Regel nicht erforderlich. CD ist eine Position, die stark von einer breiten Palette an Berufserfahrungen profitiert, idealerweise in mehreren kreativen Disziplinen und mit etwas Fachwissen im Bereich Multimedia-Ressourcen (Druck, Bewegtbild, Audio, Social-Media-Formate usw.).
Es gibt keinen festgelegten Weg, ein CD zu werden, aber das folgende Video gibt Ihnen einige Tipps, wie Sie in die richtige Richtung gehen cinematography.
Was macht ein Art Director?
In diesem Beitrag haben wir den Unterschied zwischen einem CD und einem Art Director definiert. Wenn Sie jedoch aus den Bereichen Bildende Kunst, Grafikdesign, Bühnenbild oder einem anderen praktischen künstlerischen Bereich kommen, möchten Sie sich vielleicht eingehender mit den Rollen und Verantwortlichkeiten eines Art Directors befassen.
Schauen Sie sich unseren nächsten Beitrag an, um Inspiration und Informationen dazu zu erhalten, wie Sie Ihre Karriere in der Kreativbranche gestalten.