Episode 2 von „Homicide: New York“ beleuchtet Michael McMorrow, der von den damaligen Teenagern Daphne Abdela und Christopher Vasquez brutal ermordet wurde
Enthält Spoiler für Folge 2 von „Homicide: New York“.
Warnung: Dieser Artikel enthält grafische Inhalte, Erinnerungen an Verbrechen und kann für manche Menschen provozierend wirken. Leser sollten sich daher umsichtig verhalten.
NEW YORK CITY, NEW YORK: New York City ist ein Schmelztiegel der Kulturen, ein pulsierender Energieknotenpunkt und bedauerlicherweise ein Nährboden für berüchtigte Verbrechen.
Die neueste Dokumentarserie von Netflix, „ Homicide: New York “, taucht in die dunkle Schattenseite der Stadt ein und untersucht fünf berüchtigte Morde, die noch immer ihren Schatten werfen.
Dies ist keine typische True-Crime-Serie. Die Serie folgt einem Format, das an Dick Wolfs „Law & Order“ erinnert, geht aber über Sensationsgier hinaus. Freuen Sie sich auf eine Mischung aus Archivmaterial, Experteninterviews und Augenzeugenberichten von Menschen, die diese Tragödien erlebt haben.
Bereiten Sie sich auf eine Reise zurück zu den Tatorten vor, die sich tief in das Gedächtnis der Stadt eingebrannt haben, und erleben Sie die nachhaltigen Auswirkungen, die diese Ereignisse sowohl auf die Opfer als auch auf die Stadt selbst hatten.
Wie das Leben des aufstrebenden Musikers Michael McMorrow mit 44 Jahren auf tragische Weise endete
In der zweiten Folge von „Homicide: New York“ tauchen die Zuschauer in den erschütternden Fall von Michael McMorrow ein, einem 44-jährigen aufstrebenden Musiker, dessen Leben durch zwei 15-jährige Teenager in New York City auf tragische Weise beendet wurde.
McMorrow, bekannt für sein musikalisches Talent und seine lebhafte Persönlichkeit, geriet in eine tödliche Falle, die von den jugendlichen Tätern inszeniert wurde.
Am 23. Mai 1997 wurde McMorrow leblos treibend im See im Central Park aufgefunden.
In den frühen Morgenstunden nach Mitternacht ging bei den Polizeibehörden ein Notruf ein, der das Verschwinden einer Person meldete, die angeblich in den See gesprungen war.
Als die Behörden am Tatort eintrafen und die schwer verstümmelte Leiche aus dem Wasser bargen, identifizierten sie das Opfer anhand einer bei ihm gefundenen Visitenkarte als McMorrow.
Medizinische Untersuchungen ergaben, dass der 44-Jährige über 30 Stichwunden am ganzen Körper erlitten hatte, weitere Verletzungen waren sechs Stichwunden im Herzen und ein aufgeschlitzter Bauch.
Wer hat Michael McMorrow getötet?
Nachdem die Behörden Beweise von McMorrows Leiche und vom Tatort gesammelt hatten, begannen sie umgehend mit der Befragung wichtiger Zeugen und potenzieller Verdächtiger. Es stellte sich heraus, dass Michael Daphne Abdela während eines Alkoholentzugsprogramms begegnet war.
Als Michael sie am Abend des 22. Mai 1997 mit ihrem Partner Christopher Vasquez entdeckte, ging er auf sie zu, um etwas mit ihnen zu trinken. Allerdings waren beide Teenager bereits betrunken, da Daphne am Abend zuvor in Auseinandersetzungen mit zufälligen Erwachsenen verwickelt war.
Die Spannungen eskalierten, als Michael angeblich Avancen gegenüber Daphne machte, was eine eifersüchtige Reaktion von Christopher auslöste. In einem Wutanfall griff Christopher Michael mit einem Messer an, während Daphne ihn angeblich von hinten mit ihren Rollschuhen trat, wodurch er das Gleichgewicht verlor.
Der Angriff war so brutal, dass Michaels Kopf und Hände beinahe von seinem Körper abgetrennt wurden.
In den frühen Morgenstunden des 23. Mai 1997 wies Daphne Christopher angeblich an, Michaels Leiche zu beseitigen, indem er sie mit Steinen vollstopfte und in den See warf, um das Sinken zu erleichtern.
Nachdem sie den Mord begangen hatten, kehrten die Teenager in Daphnes Wohnung zurück, um alle Blutspuren zu beseitigen. Anschließend rief Daphne die Notrufnummer 911 an und schob die Schuld auf Christopher, während sie sich selbst von jeder Verantwortung freisprach.
Die Ermittler stuften Daphne und Christopher als Hauptverdächtige ein, insbesondere nachdem sie Michaels Brieftasche in Daphnes Zimmer und ein Messer mit seiner DNA in Christophers Besitz entdeckt hatten.
Aufgrund dieser entscheidenden Beweisstücke wurden beide Teenager des Mordes angeklagt und am 23. Mai 1997 verhaftet.
Daphne Abdela und Christopher Vasquez bleiben unauffällig
Im Juni 1997 wurden Daphne Abdela und Christopher Vasquez wegen Mordes und Raubes angeklagt. Daphne gestand später ihre Beteiligung an der Ermordung von Michael McMorrow und bekannte sich im März 1998 des Totschlags ersten Grades schuldig.
Sie wurde zu 39 Monaten bis 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Christophers Prozess begann im November 1998, als er wegen Totschlags ersten Grades zu 3 1/3 bis 10 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Beide wurden im Januar 2004 freigelassen.
Während ihrer Bewährung im Oktober 2004 wurde Daphne wegen Morddrohungen strafrechtlich verfolgt. Später, im April 2009, reichte sie Klage ein, nachdem sie bei einem Autounfall Verletzungen erlitten hatte.
Trotzdem verhalten sich Daphne und Christopher seitdem unauffällig und vermeiden weitere Konflikte mit dem Gesetz.
Mehr lesen: Entdecken Sie die Magie von Oreob4by: Ein umfassender Leitfaden für 2024
Der Mordprozess gegen Michael McMorrow verschaffte seinen Angehörigen einen Abschluss
Der Prozess war eine ernüchternde Erinnerung daran, welche verheerenden Auswirkungen Jugendgewalt hat und wie wichtig es ist, die Betroffenen für ihre Verbrechen zur Verantwortung zu ziehen.
Die Lösung des Falles McMorrow bedeutete am Ende nicht nur für seine Angehörigen einen Abschluss, sondern war auch ein Beweis für die unermüdliche Hingabe der Strafverfolgungsbehörden bei der Suche nach Gerechtigkeit für die Opfer von Gewaltverbrechen.
Obwohl seit McMorrows tragischem Tod Jahrzehnte vergangen sind, lebt seine Erinnerung durch die unermüdlichen Bemühungen derer weiter, die dafür sorgten, dass seine Mörder die Konsequenzen ihrer Taten tragen mussten.
Folge 2 von „Homicide: New York“ wird auf Netflix gestreamt