Kürzlich hat der Senat von Arizona eine Resolution verabschiedet, die Bitcoin-Einzahlungen in die staatlichen Rentensysteme erlauben könnte. Diese Maßnahme folgt auf die Genehmigung von Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC), die auf einen zunehmenden Trend hin zur Akzeptanz digitaler Vermögenswerte in der Finanzwelt hinweist. Die Resolution, die mit knapper Mehrheit angenommen wurde, soll das Public Safety Personnel Retirement System (PSPRS) und das Arizona State Retirement System (ASRS) dazu bewegen, die Möglichkeit der Aufnahme von Bitcoin-Anlagen in ihre Portfolios zu prüfen. In dem Maße, in dem sich Staaten und Institutionen der potenziellen Vorteile und Möglichkeiten bewusst werden, die die sich verändernde Finanzlandschaft mit sich bringt, spiegeln Initiativen wie diese einen bedeutenderen Trend zur Einbeziehung digitaler Vermögenswerte in herkömmliche Anlagestrategien wider.
Hintergrund
Die jüngste Entscheidung der SEC, den Handel mit Bitcoin-ETFs zuzulassen, steht im Zusammenhang mit dem Vorschlag des Senats des Bundesstaates Arizona für eine Resolution. Staatliche Gesetzgeber und Pensionsfondsmanager haben diesen regulatorischen Meilenstein zur Kenntnis genommen, der neue Möglichkeiten für traditionelle Anlagevehikel geschaffen hat, um in Kryptowährungen investiert zu werden.
Die Resolution konzentriert sich auf die PSPRS und die ASRS, zwei bedeutende Pensionsfonds in Arizona. Für Staatsbedienstete, darunter Lehrer, kommunale Angestellte und andere Beamte, ist der ASRS ein Rentensystem, das Renten-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen bietet. Der PSPRS hingegen bietet ausschließlich Leistungen für Beschäftigte der öffentlichen Sicherheit, darunter Polizei-, Feuerwehr- und Gefängnisbeamte. Die Anlagestrategien dieser Fonds sind für die finanzielle Sicherheit von Tausenden von Bürgern Arizonas von entscheidender Bedeutung, da sie im Namen ihrer Begünstigten Vermögenswerte in Höhe von mehreren Milliarden Dollar verwalten.
Einzelheiten der Resolution
Ein gesetzgeberischer Mechanismus, der im Falle seiner Verabschiedung die gemeinsamen Absichten des Senats und des Repräsentantenhauses repräsentieren würde, ohne dass die Unterschrift des Gouverneurs erforderlich wäre, ist die konkurrierende Resolution, die der Senat des Bundesstaats Arizona vorgelegt hat. Die Resolution soll die PSPRS und die ASRS dazu „ermutigen“, einen Teil ihrer Portfolios in Bitcoin-ETFs und andere Anlageinstrumente für digitale Vermögenswerte zu investieren.
Der Senat hat die Resolution knapp angenommen, was die Unterschiede zwischen den Parteien verdeutlicht: Auf die Republikaner entfielen alle 16 Ja-Stimmen, auf die Demokraten die 13 Nein-Stimmen. Dieses Ergebnis lenkt die Aufmerksamkeit auf die laufende Diskussion über den Platz von Kryptowährungen in öffentlichen Anlageportfolios.
Bemerkenswert ist, dass die Maßnahme von der republikanischen Senatorin Wendy Rogers gebilligt wurde, die sich zuvor dafür eingesetzt hatte, dass Arizona Bitcoin als legales Bargeld akzeptiert. Ihre unerschütterliche Unterstützung der Kryptowährungsbemühungen zeigt, dass die Politiker weiterhin neugierig auf die Möglichkeiten sind, die digitale Vermögenswerte bieten.
Vergleich mit anderen Staaten
Arizona ist einer von vielen Staaten, die erwägen, über Pensionsfonds in Kryptowährungen zu investieren. Ein Pensionsfonds für Feuerwehrleute aus Houston, Texas, kündigte eine Investition von 25 Millionen Dollar in Bitcoin und Ether im Jahr 2021 an. Die Investition wurde von der Anlageverwaltungsgesellschaft NYDIG ermöglicht. Diese Aktion wurde als bahnbrechend für die Nutzung digitaler Vermögenswerte durch öffentliche Pensionsfonds angekündigt, sagen Experten in dieser Bitcoin Apex Erfahrung.
In ähnlicher Weise gehörte das Virginia Fairfax County Police Officers Retirement System zu den ersten, die Investitionen in Kryptowährungen getätigt haben. Ein Teil des Fondsvermögens wurde ab 2019 in kryptowährungsbezogene Investitionen investiert, darunter eine Investition von 50 Millionen US-Dollar in den Blockchain-Fonds von Morgan Creek Capital. Diese Beispiele zeigen, wie öffentliche Pensionsfonds zunehmend die Möglichkeit der Nutzung von Kryptowährungen untersuchen, um ihre Investitionsportfolios zu diversifizieren und nach neuen Einnahmequellen zu suchen.
Reaktion der Gemeinschaft
Die Reaktion der Öffentlichkeit auf den Beschluss des Senats von Arizona, Investitionen in Kryptowährungen für staatliche Rentenfonds zu untersuchen, war zwiespältig. Die Befürworter des Vorhabens sehen darin eine fortschrittliche Möglichkeit zur Diversifizierung von Anlageportfolios und zur Nutzung der potenziell großen Gewinne, die mit digitalen Vermögenswerten verbunden sind. Sie behaupten, dass Investitionen in Kryptowährungen bei angemessenem Risikomanagement als Inflationspuffer dienen und die langfristige Rentabilität der Rentenpläne unterstützen.
Auf der anderen Seite gibt es skeptische Stimmen, die sich über die Unberechenbarkeit von Vorschriften und die Volatilität von Kryptowährungen Sorgen machen. Sie befürchten, dass die finanzielle Stabilität der Senioren gefährdet werden könnte, wenn die Pensionsfonds diesen Risiken ausgesetzt werden. Mehrere Mitglieder der Gemeinschaft forderten auch mehr Offenheit und eine stärkere Beteiligung der Öffentlichkeit an der Entscheidungsfindung und betonten, wie wichtig es sei, die möglichen Auswirkungen auf die öffentlichen Bediensteten in Arizona und ihre Begünstigten ernsthaft zu prüfen.
Mögliche Auswirkungen und nächste Schritte
Obwohl es sich bei der Resolution nur um einen formalen Vorschlag handelt, den ASRS und PSPRS in Erwägung ziehen sollten, hätte sie rechtliche Wirkung, wenn sie vom Repräsentantenhaus und Senat von Arizona angenommen würde. In der Resolution wird ausdrücklich die Erstellung eines Berichts gefordert, der die Durchführbarkeit, die Gefahren und die möglichen Vorteile der Aufnahme von ETFs für digitale Vermögenswerte in die Anlageportfolios der staatlichen Rentensysteme bewertet. Diese Studie enthält eine Liste von Auswahlmöglichkeiten und Vorschlägen für die sichere Investition Arizonas in diese neue Anlageklasse.
Eine solche Maßnahme könnte eine erhebliche Wirkung haben. Die Pensionsfonds von Arizona können das Wachstumspotenzial von Kryptowährungen nutzen, indem sie in digitale Vermögenswerte diversifizieren, was die Renditen der Rentner verbessern könnte. Das bedeutet aber auch mehr Risiko und Volatilität, so dass ein sorgfältiges Abwägen zwischen den potenziellen Vorteilen und der treuhänderischen Pflicht, die Interessen der Rentner zu wahren, unerlässlich ist.
Die Zusage Arizonas, die Möglichkeit der Aufnahme von Bitcoin-Investitionen in die staatlichen Rentensysteme zu untersuchen, ist für die Integration digitaler Vermögenswerte in öffentliche Anlagestrategien von entscheidender Bedeutung. Die Unterstützung dieser Initiative durch den Senat des Bundesstaates deutet auf einen bedeutenderen Trend hin, bei dem politische Gremien über die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen nachdenken. Die Ergebnisse der Untersuchung können sich erheblich darauf auswirken, wie Pensionsfonds in Zukunft verwaltet werden und ob digitale Vermögenswerte in herkömmlichen Finanzinstituten akzeptiert werden. Andere Bundesstaaten und Investoren werden die Entscheidung der Gesetzgeber in Arizona genau beobachten, da sie einen Präzedenzfall für die Verwendung von Kryptowährungen in öffentlichen Anlageportfolios schaffen könnte.